Methoden

Unsere Arbeitsgruppe ist mit einer Vielzahl interessanter Forschungsprojekte beschäftigt, wie z.B. die Untersuchung neuartiger Magnetowiderstandselemente auf der Basis von Heusler-Legierungen oder Untersuchungen des zeitlichen Verhaltens von Ummagnetisierungsprozessen. Ebenso präparieren und erforschen wir quasi ein-dimensionalen magnetische Nanostrukturen (Nanodrähte), die es ermöglichen könnten die Speicherdichte von Festplatten nochmals deutlich zu erhöhen. Die Präparation der magnetischer Systeme erfolgt durch Molekularstrahlepitaxie (MBE), d.h. das entsprechende Material wird auf das Substrat aufgedampft. Die chemische Analyse der Proben erfolgt mit Hilfe von Augerspektroskopie, Streuung langsamer Elektronen und Röntgenphotoelektronenspektroskopie. Magnetische Eigenschaften können mit Kerr-Magnetometrie und Torsions-Oszillations-Magnetometrie bestimmt werden.

Auf apparativer Seite stehen unserer Arbeitsgruppe unter anderem zwei Rastertunnelmikroskope (engl. Scanning tunneling microscope, STM) zur Verfügung, wobei es bei einem STM um ein ein Tieftemperatur-STM handelt. Mit diesem Gerät ist es möglich, Oberflächen bei einer Temperatur 5 K auf atomarer Ebene direkt anzuschauen.

Ferner ermöglicht die Tunnelstromspektroskopie eine Untersuchung der elektronischen Struktur von Proben und liefert somit, unter anderem, Informationen über chemische Eigenschaften von Probenoberflächen. Mittels spin-aufgelöster Rastertunnelmikroskopie kann zusätzlich die magnetische Struktur von Oberflächen untersucht werden.