Forschung
Der Ferromagnetismus ist bereits seit der Entdeckung des natürlich vorkommenden Magnetits als Magneteisenstein in der kleinasiatischen Provinz Magnesia bekannt. Seither faszinierte dieses Phänomen viele Menschen. Heute ist der Magnetismus ein wachsendes Teilgebiet der Materialwissenschaften mit einem großen Einfluss auf Informationstechnik, Elektrotechnik und der Autoindustrie.
Für die Ermöglichung weiterer Fortschritte in diesen Anwendungsgebieten ist die Untersuchung und ein wachsendes Verständnis neuer Materialien eine notwendige Voraussetzung. Der Hauptfokus unserer Forschung liegt auf der Untersuchung des elektronischen Ursprungs makroskopischer magnetischer Partikel. Ein weiterer Fokus liegt auf Grenzflächen- Oberflächeneffekten, welche die magnetischen Eigenschaften von Systemen auf der Nanoskala dominieren.
Neben der Miniaturisierung in der Halbleiterindustrie hat die Informationstechnologie in gewaltigem Masse von der exponentiellen Zunahme der Speicherdichte auf magnetischen Festplatten profitiert, wobei sich die speicherbare Datenmenge etwa alle zwei Jahre verdoppelt (Moore'sches Gesetz). Neue physikalische Effekte, welche im Zusammenhang mit der Erforschung der Speichertechnologie entdeckt wurden, ebnen den Weg für eine neuartige Technologie, der Spintronik, bei der statt der elektrischen Ladung der Spin als Träger für den Transport von Informationen nutzt.
In unserer Arbeitsgruppe erforschen wir elektronische Transport- und Korrelationseffekte in nanoskaligen und molekularen Systemen. Hierzu verwenden wir spinaufgelöste Untersuchungsmethoden, wie z.B. spinaufgelöste Rastertunnelmikroskopie, spinaufgelöste Photoemissionsmikroskopie und Röntgenzirkulardichroismus.
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SFB /TR 49 Condensed Matter Systems with Variable Many-Body Interactions |
SFB/TRR 173 Spin + X Spin in its collective environment |
Kontakt
Johannes Gutenberg-Universität Institut für Physik Arbeitsgruppe Magnetismus - Komet 5 Univ. Prof. Dr. Hans-Joachim Elmers Staudingerweg 7 Tel.: 06131 / 39-24150 |